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Familie/Partnerschaft

Was kann es für eine Familienstruktur bedeuten, wenn ein Familienmitglied nicht gut lesen und schreiben kann?

  • Es kann eine große Abhängigkeit zu einer Vertrauensperson entstehen.
  • Kinder können schnell in die Rolle der Erwachsenen gedrängt werden, wenn sie den Schriftverkehr für ihre Eltern übernehmen müssen.
  • Nicht ausreichende Grundbildung kann zu sozialer Benachteiligung führen. Häufig besteht dann in diesen Familien großer Druck, der zu Auseinandersetzungen wegen Existenzängsten führen kann.
Die „soziale Vererbbarkeit“ von Bildung (ein Kind hat das gleiche Bildungsniveau wie seine Eltern) ist in Deutschland hoch. Grund genug, bei den Eltern anzusetzen und sie für Grundbildungskurse zu gewinnen.
Häufig ist auch die bevorstehende Einschulung des Kindes oder die Angst davor, nicht bei den Hausaufgaben helfen zu können, Anlass, sich für einen Lese- und Schreibkurs zu entscheiden. Deswegen müssen gerade auch die Mitarbeiter in Kindergärten, Schulen, Familienzentren, usw. zum Thema sensibilisiert sein, um Eltern mit Lese- und Schreibschwierigkeiten zu erkennen, anzusprechen und weiterzuvermitteln.  

Weiterführende Informationen

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ScrS_BVAG-Familie   Funktionaler Analphabetismus im Kontext von Familie und Partnerschaft

Ein Fachband (hrsgg. von Joachim Bothe) mit vielen interessanten Beiträgen zum Thema Grundbildung und Familie/Partnerschaft.

ScrS_FamLit   FamLit

Ein Projekt der Oldenburger Volkshochschule stellt sich vor. Dabei besonders interessant: die Broschüre „Fit für die Schrift“.

scr_Wenn Partnerschaft weh tut (SIGNAL e.V.)   „Wenn Partnerschaft weh tut . . .“

Das Heft in leichter Sprache der Koordinierungsstelle S.I.G.N.A.L. e.V. gibt Infos und Hilfe bei Gewalt in der Partnerschaft.