Der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. hat zusammen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine Studie auf den Weg gebracht. Sie heißt „Grundbildungszentren in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme“ und untersucht die Situation der Grundbildungszentren und ähnlichen Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet.
Die Ergebnisse der Analyse zeigen vielfältige Aspekte der Grundbildungszentren und untersuchen ihre Aufgaben, Zielgruppen und Arbeitsmethoden. Die Steckbriefe der Bundesländer bieten eine praktische Übersicht über die Strukturen und Ansprechpartner:innen. Trotz positiver Erkenntnisse werden auch Herausforderungen hervorgehoben, insbesondere in Bezug auf personelle Ressourcen und die begrenzten Handlungszeiträume in den Förderprogrammen. Es wird betont, dass es eines ambitionierten Ausbaus dieser Strukturen bedarf, um nachhaltige Netzwerke aufzubauen. Die Analyse zeigt auch Lücken in der Grundbildungslandschaft auf, da nicht überall vergleichbare Angebote erreichbar sind. Die Autor:innen plädieren dafür, Alphabetisierung und Grundbildung als Regelaufgabe zu betrachten und entsprechend materiell zu unterstützen, damit Fachkräfte langfristig innovative Ansätze entwickeln können.
Verfasst wurde die Studie von einem Team der Technischen Universität (TU) Chemnitz um Prof. Dr. Ulrich Klemm und Anne Walter sowie des Leipziger Instituts für angewandte Weiterbildungsforschung (LIWF) um Dr. Holger Müller. Gefördert wurde die Untersuchung von der Max-Träger-Stiftung.
„e.V.“ ist die Abkürzung für „eingetragener Verein“ und bezieht sich auf eine bestimmte Rechtsform für Vereine in Deutschland. Ein eingetragener Verein ist eine Organisation, die sich aus einer Gruppe von Menschen zusammensetzt, die gemeinsame Interessen oder Ziele haben.