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Treffpunkt „Komm-Café“Betroffene tauschen sich aus und engagieren sich

Das Lesen und Schreiben fällt Ihnen schwer? Sie wollen sich mit anderen austauschen, denen es genauso geht? Sie möchten anderen helfen, das Problem anzugehen?

Im „Komm-Café“ treffen sich Betroffene und ehemalige Betroffene, Lerner und Lernerinnen. Alle sind willkommen – gerne auch Sie. Ihre Ideen und Erfahrungen sind gefragt!

Auf dieser Seite:

Wann und wo?

Wir treffen uns circa einmal im Monat im Grund-Bildungs-Zentrum in Berlin-Wilmersdorf.
Das „Komm-Café“ ist kostenlos. Sie können ohne Anmeldung vorbei kommen. Björn Helbig vom Grund-Bildungs-Zentrum ist immer mit dabei.

Die nächsten Termine:

  • Mittwoch, den 20.11.2024: Komm-Café im GBZ von 15:00-16:30 Uhr
  • Mittwoch, den 11.12.2024: Komm-Café/Weihnachtsfeier im GBZ von 17:00-20:00 Uhr

Was ist der Treffpunkt „Komm-Café“?

„Im Grund-Bildungs-Zentrum bekommt man nicht nur Wissen und Informationen. Die Mitarbeiter:innen sind auch sehr freundlich, es herrscht eine schöne, familiäre Atmosphäre.“

Lernerin Beate Prokop

Das „Komm-Café“ ist ein offener Treffpunkt. Hier können Sie andere Menschen kennenlernen, die nicht gut lesen und schreiben können. Oder Menschen, die Lesen und Schreiben erst als Erwachsene gelernt haben.

Viele engagieren sich ehrenamtlich für Alphabetisierung und Grundbildung. Sie möchten anderen helfen und sie zum Lernen motivieren. Sie möchten, dass das Thema kein Tabu mehr in unserer Gesellschaft ist.

Im „Komm-Café“ machen wir es uns gemütlich. Es gibt Kaffee, Kekse und Obst. Wir Duzen uns alle.

Wir sprechen offen über alle Themen: Zum Beispiel über Probleme mit Formularen, beim Arzt oder mit dem Handyvertrag. Oder auch einfach über das Wetter.

Zusammen haben wir Ideen, wie die Stadt besser werden kann. Auch für Menschen, die nicht gut lesen und schreiben können. Diese Ideen versuchen wir mit dem Grund-Bildungs-Zentrum umzusetzen. Alle können mitmachen, müssen aber nicht. Manchmal machen wir auch einen Ausflug: zum Beispiel in eine Bibliothek oder zu einem Aktionstag. Oder wir treffen andere Lerner und Lernerinnen in einem anderen Stadtteil.

© Foto: Andreas Schwarz

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Herzlichen Dank dem rbb und STUDIO 3-Team für das Video.

Warum wir uns für mehr Grundbildung und Teilhabe einsetzen

Es gibt viele Menschen in Berlin, die nicht gut lesen und schreiben können. Im Treffpunkt „Komm-Café“ sind wir eine Gemeinschaft.

Es geht hier nicht ums Lesen und Schreiben Lernen. Wir wollen voneinander lernen und uns Mut machen. Wir wollen etwas verändern und anderen zeigen, wer wir sind.

Dazu gibt es im Grund-Bildungs-Zentrum Berlin viele Möglichkeiten:

  • Aktionen und Straßenstände, zum Beispiel am Weltalphatag
  • als Experte oder Expertin in eigener Sache: in Schulungen erzählen wir den Menschen, wie es im Alltag für uns ist, überall auf Schrift und Text zu treffen
  • mit dem Alpha-Siegel Team: wir besuchen Einrichtungen wie zum Beispiel Beratungsstellen und schauen, wo dort Hürden für Betroffene sind
  • Interviews mit Zeitungen und Fernsehen oder für Podcasts

Als Lerner und Lernerinnen oder als ehemalige Betroffene sind wir selbst die besten Botschafter und Botschafterinnen für Alphabetisierung. Gemeinsam können wir etwas bewirken und dabei unser eigenes Leben verbessern. Oft öffnen sich Türen und es entstehen richtige Erfolgsgeschichten.

„Mein Name ist Thomas. Ich bin selbst betroffen. Ich unterstütze das Grund-Bildungs-Zentrum ehrenamtlich und würde mich freuen, andere Betroffene im Komm-Café kennenzulernen. Gemeinsam können wir mehr erreichen.“

— Lerner Thomas Knies über den Treffpunkt „Komm-Café“

Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!

Werden auch Sie Botschafter oder Botschafterin für mehr Grundbildung und Teilhabe!

Allgemeine Informationen für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten finden Sie auf der Seite „Für Betroffene“.

Mehr über ehrenamtliche Tätigkeiten von Betroffenen erfahren Sie auf dieser Seite – oder am besten im Treffpunkt „Komm-Café“. Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns einfach anrufen.

Björn Helbig
© Foto: Andrea Katheder

Ihr Ansprechpartner

Björn Helbig

„Sich engagieren“ heißt, sich für etwas einsetzen. Zum Beispiel für ein Thema, dass einen besonders interessiert. In einem Verein oder als Ehrenamtler:in.

Grund-Bildungs-Zentrum

Es gibt bundesweit verschiedene GBZ. Die GBZ beraten Betroffene und ihre Angehörigen, informieren die Öffentlichkeit über Schriftsprachschwierigkeiten und bauen Netzwerke auf. Viele bieten Lernangebote an. In Berlin gibt es keine Kursangebote.

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