Rückblick: Was wir aus der letzten Projektphase gelernt haben
Auch in der vergangenen Projektlaufzeit haben wir viel dazugelernt. Besonders in der Akquise zeigten sich Herausforderungen: Einrichtungen aus dem Gesundheitsbereich signalisierten zwar Interesse – gleichzeitig wurde deutlich, wie knapp die personellen und zeitlichen Ressourcen oft sind. Andere dringende Themen, wenig Freiräume für Fortbildungen – wir stießen auf Zustimmung und auf Mauern zugleich.
Gleichzeitig gab es viele ermutigende Beispiele. Dort, wo Alphabetisierung ohnehin Teil des beruflichen Alltags ist, waren unsere Schulungen nicht nur willkommen – sie wurden auch begeistert weiterempfohlen. Die Berliner Stadtteilmütter gehören fast schon zur Stammkundschaft. Auch Familienservicebüros, Stellen für Bürgerbeteiligung, Beratungsangebote zu Wohnen, Schulden oder Diskriminierung, Jugendämter und Jobcenter haben unsere Angebote genutzt. Manche Einrichtungen sind sogar gezielt den Weg zum Alpha-Siegel gegangen.
Die Arbeit trägt Früchte. Die Saat, die wir gelegt haben, geht auf. So kann es weitergehen!
Sensi+ wird zu Sensi+2.0
Unter dem Titel „Verstehen – Erkennen – Türen öffnen. Sensibilisierung für Schlüsselpersonen: Sensi+2.0“ starten wir in die nächste Projektphase. Der Kern bleibt: Wir wollen Schlüsselpersonen dabei unterstützen, Lese- und Schreibschwierigkeiten im Alltag zu erkennen und sensibel darauf zu reagieren.
Neu im Fokus: Lehrkräfte an Ankerschulen
Nicht alles bleibt beim Alten. In der neuen Projektphase wenden wir uns zusätzlich einer weiteren Zielgruppe zu: Lehrkräften und pädagogischem Personal an den sogenannten Ankerschulen, die es seit diesem September in Berlin gibt. Fünfzehn dieser Schulen sind an Oberstufenzentren angesiedelt. Dort wird das elfte Pflichtschuljahr für Jugendliche angeboten, die bislang keinen Schulabschluss erworben haben, keine Ausbildungsstelle gefunden haben und noch unter 18 Jahre alt sind. Gerade an dieser Schnittstelle – zwischen Schule und weiterführenden Hilfen – wollen wir ansetzen.
Warum diese Zielgruppe wichtig ist
Immer wieder begegnet uns die Frage: Wie kann es sein, dass junge Menschen die Schule verlassen, ohne ausreichend lesen und schreiben zu können? Wie kann es sein, dass sie oft unbemerkt durchs System rutschen? Ist die Schulzeit erst vorbei, wird es schwieriger, die Betroffenen überhaupt noch zu erreichen. Scham, Rückzug, Unsichtbarkeit – das Thema bleibt oft im Verborgenen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig gegenzusteuern. Wir wollen das Tabu beim Namen nennen, Angebote aufzeigen und deutlich machen: Du bist nicht allein. Deshalb setzen wir in dieser Projektphase auch an den Ankerschulen an – gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Lesen und Schreiben e. V. Berlin.
Empfehlen Sie uns gern weiter – oder buchen Sie direkt eine Schulung für Ihre Einrichtung.
Das Projekt „Sensibilisierung für Schlüsselpersonen Sensi+2.0“ wird im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Berlin gefördert.


Manchmal behandeln Menschen andere Menschen schlecht.
Sie behandeln sie schlecht, weil sie sie nicht mögen.
Das kann eine ganze Gruppe von Menschen sein.
Oder nur eine einzelne Person.
Die Leute mögen sie nicht, weil sie anders sind.
Sie denken zum Beispiel, dass sie besser oder schlechter sind.
Oder sie haben Vorurteile.
Das bedeutet, sie haben schon eine Meinung über diese Menschen.
Und diese Meinung ist oft nicht gut.
Technische Akademie für berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e.V.
Die TA organisiert Fort- und Weiterbildungskurse vor allem im gewerblich-technischen und kaufmännischen Bereich.
„e. V.“ ist die Abkürzung für „eingetragener Verein“ und bezieht sich auf eine bestimmte Rechtsform für Vereine in Deutschland. Ein eingetragener Verein ist eine Organisation, die sich aus einer Gruppe von Menschen zusammensetzt, die gemeinsame Interessen oder Ziele haben.
